Aktuelles aus dem Labor
Hier finden Sie aktuelle Laborinformationen und Ähnliches
Aktuelle Laborinformationen
- Anleitung zum klinischen Einsatz der Urinmarkerlösung (RUMA-Marker)16 Jul 2015Anleitung zum klinischen Einsatz der Urinmarkerlösung (RUMA-Marker)
Im Folgenden sind einige Hinweise zur Verwendung des Markersystems aufgeführt. Der Vorteil der Urinmarkierung ist, dass auch ohne Sichtkontrolle des Patienten beim Urinieren eine Probenvertauschung analytisch nachgewiesen werden kann.
Derzeit gibt es 6 verschiedene Marker, die in verschlossenen Röhrchen verschickt werden. Ein Mindesthaltbarkeitsdatum der Markerlösung ist auf dem Fläschchen angegeben. Eine Kühlung ist nicht erforderlich. Die Marker werden bei Kühlung fest, werden aber einfach durch Erwärmen wieder flüssig. - FMF-Zertifikat Carola Weigel01 Jul 2015FMF-Zertifikat Carola Weigel
Ersttrimesterscreening
Fetal Medicine Foundation
HCG
Humangenetik
PAPP-A
- ETA Guideline 2014 für das Management einer subklinischen Hypothyreose in der Schwangerschaft06 Jun 2015Umsetzung der ETA Guideline 2014 für das Management einer subklinischen Hypothyreose in der Schwangerschaft: Universelles TSH-Screening für Schwangere
Die europäische Schilddrüsenvereinigung (ETA) hat in ihrer aktuellen Leitlinie aus dem vergangenen Jahr erstmalig ein universelles Schilddrüsen-Screening von Schwangeren befürwortet und bei Überschreiten des schwangerschaftsspezifischen TSH–Cutoffs eine fT4- und Anti-TPO Ak–Bestimmung empfohlen. Hintergrund ist die hohe Prävalenz von Hypothyreosen bei Frauen im reproduktionsfähigen Alter. Latente Hypothyreosen finden sich bei ca. 10% aller schwangeren Frauen, manifeste Hypothreosen bei 0.4 %. Die bisher verfolgte targeted screening strategy aufgrund von klin. Symptomatik, Diabetes Typ 1, Z. n. Hals-/Kopf-Bestrahlung usw. kann 33-55 % der hypothyreoten Stoffwechsellagen übersehen . Die Folgen für die Mutter und ihr Kind sind gravierend (vermehrte Spontanaborte, Präeklampsie, neurokognitive Fehlentwicklung etc.).
- Anforderungen von genetischen Untersuchungen bei V.a. eine myeloproliferative Erkrankung02 Dec 2014Anforderungen von genetischen Untersuchungen bei V.a. eine myeloproliferative Erkrankung
Ende letzten Jahres wurden mehrere Studien zum Auftreten von Calreticulin (CALR)-Mutationen publiziert. Durch Untersuchung von JAK2, CALR und MPL (sowie BCR/ABL) lässt sich nun der Großteil aller myeloproliferativen Neoplasien diagnostizieren. Da die Mutationen von JAK2, CALR und MPL nicht gleichzeitig vorkommen und außerdem je nach Erkrankung (PMF, ET oder PV) unterschiedlich häufig sind, haben wir drei neue Anforderungen für eine Stufendiagnostik definiert. - Procalcitonin in der Onkologie22 Oct 2014Procalcitonin in der Onkologie
Vorteile gegenüber CRP in der Differentialdiagnose infektiöser Begleiterkrankungen bei onkologischen Patienten
CRP-Level sind bei Patienten mit malignen Erkrankungen häufig erhöht. Die Unterscheidung zwischen Infektion und Akuter Phase Reaktion ist aber essentiell für therapeutische Entscheidungen in diesem ohnehin gefährdeten Krankengut. Infektionen stellen die häufigste therapiebedingte Todesursache bei Tumorpatienten dar. Wir möchten in der Folge zwei Studien vorstellen, die den diagnostischen Mehrwert von Procalcitonin (PCT) belegen konnten.
- Procalcitonin11 Aug 2014Procalcitonin (PCT) ist das Prohormon des Calcitonins. Im Fall einer bakteriellen Infektion wird PCT in allen parenchymatösen Organen gebildet und zeigt somit das Vorliegen einer bakteriell bedingten Entzündungsreaktion an. In der Routinediagnostik der Klinik wird PCT daher zur Identifikation und Einschätzung des Schweregrads einer Sepsis eingesetzt. Verschiedene Studien zeigen darüber hinaus, dass PCT nicht nur als Marker der Sepsis, sondern auch als Indikator für bakteriell bedingte Atemwegserkrankungen und somit als Entscheidungshilfe für oder gegen eine Antibiotika-Therapie genutzt werden kann. Durch die Bestimmung des Procalcitonins konnte die initiale Antibiotikaverschreibung auch im niedergelassenen Bereich um 40 – 75 % reduziert werden. Der Einsatz des PCT führt somit zur Reduktion nicht gerechtfertigter Antibiotikagaben und folglich zu Kosteneinsparung und weniger Antibiotikaresistenzen. Wegen der Bedeutung des Parameters wird die Untersuchung taggleich durchgeführt.
- Holotranscobalamin 11 Mar 2014Ein Vitamin-B12-Mangel ist weit verbreitet. Zu den Risikogruppen gehören ältere Personen, Vegetarier, Schwangere sowie Patienten mit Nieren- oder intestinalen Erkrankungen. Die klinische Diagnostik wird dadurch erschwert, dass die neurologischen Symptome des Vitamin-B12-Mangels unspezifisch sind, aber durchaus irreversibel sein können. Eine frühzeitige Diagnostik ist daher wichtig, wobei sensitive und möglichst spezifische Marker des Vitamin-B12-Mangels zu verwenden sind. Das bisher in der Routinediagnostik etablierte Gesamt-Vitamin-B12 im Serum ist zwar ein preiswerter, aber ein später, relativ unsensitiver und unspezifischer Biomarker des B12-Mangels. Als diagnostische Alternative bietet sich Holotranscobalamin (Holo-TC) an, das auch als aktives Vitamin B12 bezeichnet wird und sehr früh bereits mit hoher Sicherheit einen Vitamin B12-Mangel anzeigt.
- ESBL heißt jetzt MRGN: Neues über multiresistente gramnegativer Erreger12 Jun 2013ESBL heißt jetzt MRGN: Neues über multiresistente gramnegativer Erreger
Neben multiresistenten Erregern im grampositiven Bereich (MRSA, VRE) gewinnen in den letzten Jahren zunehmend
multiresistente gramnegative Erreger an Bedeutung. ESBL (Extended Spectrum Beta-Laktamasen)-positive Enterobakterien,
Carbapenemase-bildende Pseudomonas aeruginosa und hochresistente Acintobacter baumanii stellen ein zunehmendes Problem für das deutsche Gesundheitssystem dar.
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Labor Quade 2016